„Die Streusiedlung am Ortsrand von Weiler ist von Einfamilienhäusern geprägt, wie sie landauf, landab die Voralpenlandschaft prägen. Der hölzerne, zweigeschossige Kubus fügt sich unprätentiös ins Bild der freistehenden Kubaturen ein und offenbart erst beim näheren Hinsehen, dass er typologisch aus dem Rahmen fällt. Statt einer einzigen bietet er auf einer Grundstücksfläche von nur 680 qm gleich vier Wohnungen an. Beide Geschosse bieten je eine kompakte Zwei- und eine Dreizimmerwohnung, denen je eine großzügige Loggia vorgelagert ist. Die Loggien sind in je eine der vier Hausecken integriert, was eine weitgehende Ungestörtheit der privaten Freiräume gewährleistet. Als Absturzsicherungen an Loggien und Fenstern des Obergeschosses sind Glasgeländer eingesetzt.

Unter dem zeitgemäßen Motto „leistbares Wohnen“ konzipiert, ist das Haus in Holz-Hybridbauweise errichtet. Stahlbetondecken und ein Erschließungskern in Sichtbeton sind in einen »warmen Mantel« aus Holzelementen verpackt. Durch wohnungsinterne Abstellräume, einem freistehenden Nebengebäude für Fahrräder und Müll und offenen Parkplätzen im Eingangshof konnte auf eine kostenintensive Unterkellerung verzichtet werden.

Die Oberflächenmaterialien folgen der Bauweise: Die Außenhülle ist mit massiven Weißtannebrettern verschalt, wobei für die Innenflächen der Loggien die hochwertigste, astfreie Ware zum Einsatz kam. Innen sind Deckenuntersichten und Wände weiß gehalten, gegliedert durch Türelemente und raumhohe Fenster in Weißtanne. Der Dielenboden in Eiche durchfließt schwellenlos alle Zimmer und verstärkt den Eindruck räumlicher Großzügigkeit.“

Dietrich Untertrifaller Architekten